Nachdem die „Naturforscher und Umwelt-AG“ im November 2022 bereits Pflegearbeiten am Froschteich und im Schulwald durchgeführt hatte, fand im neuen Jahr eine weitere praxisorientierte Auseinandersetzung mit der Umwelt an drei Nachmittagen in Form von Pflanzaktionen im direkten Umfeld der Schule statt. Als erstes pflanzten unsere Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit Antje Lübbers, Cornelia Riechert und Christian Kerperin von der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim (Projekt „BioGraf“) am Vechteufer 50 Schwarzerlen und 25 Weiden, die zu den heimischen sowie standortgerechten Ufergehölzen gehören.
Dabei lernten die AG-Mitglieder, dass die Erlen und Weiden wichtige ökologische Funktionen übernehmen. So bieten die Wurzeln einen wichtigen Schutz- und Rückzugsraum für viele unterschiedliche Tierarten wie Fische, Amphibien, Insekten oder Krebse, während die Bäume für viele Arten als Brutplatz, Unterschlupf, Ansitzwarte oder Nahrung (Samen, Früchte, Falllaub und Totholz) dienen. Zudem erhöht die Pflanzung die Struktur- und damit die Artenvielfalt der Vechte. Durch die Wurzeln und Äste wird nicht zuletzt die Fließgeschwindigkeit der des Flusses reduziert, so dass die eingepflanzten Gehölze ebenfalls einen Erosions- und Hochwasserschutz am Vechteufer darstellen.
Wenige Wochen später pflanzten die Schülerinnen und Schüler mit sehr großem Eifer eine Blühhecke zwischen dem Sportplatz und der sich anschließenden Wiese. Insgesamt 215 Pflanzen wurden an zwei – zum Glück sehr sonnigen – Nachmittagen eingesetzt: Gemeiner Schneeball, Schwarzer Holunder, Ohr- und Purpurweide, Rote Johannisbeere, Kreuzdorn, Taubenkirsche und Pfaffenhütchen. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei, dass die Hecke in wenigen Jahren zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dienen wird. Zugleich ist sie Ansitz- und Singwarte für Vögel, bietet Nistmöglichkeiten, Deckung und Schutz vor der Witterung und sie wird von vielen Tieren zur Nahrungssuche und als Winterquartier genutzt. Damit haben unsere Schülerinnen und Schüler einen weiteren wichtigen ökologischen Beitrag zur Artenvielfalt unserer unmittelbaren Umwelt geleistet.
Vielen Dank an Antje Lübbers, Cornelia Riechert und Christian Kerperin für die – wie immer – sehr gute Zusammenarbeit! Kü