Die Klassen 6a und 6b sind am 16.05.2023 im Rahmen des Biologie-Unterrichts und der Natur- und Umwelt-AG in Begleitung von Frau Richter und Herrn Kühlenborg zum Emsland Moormuseum nach Groß-Hesepe gefahren. Vor Ort haben sich die Klassen aufgeteilt und sich an diesem lehrreichen Vormittag auf eine „Moorentdeckertour“ begeben, um das Ökosystem Moor näher kennenzulernen.
Sowohl im freien Gelände des dortigen Hochmoores als auch in den Ausstellungen des Museums setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit wichtigen Besonderheiten des Bourtanger Moores auseinander und lernten auf spielerische sowie sehr anschauliche Weise etwas über die Flora und Fauna, die Entstehung und die Beschaffenheit von Hochmooren. So leisten Moore nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, sondern erfüllen darüber hinaus eine weitere Funktion, die in der Zeit des Klimawandels nicht zu unterschätzen ist: Sie sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume. Um das Moor nutzbar zu machen, hat der Mensch in den letzten Jahrhunderten jedoch großflächig die Moore entwässert. Dabei kommt der über Jahrtausende im Torf gebundene Kohlenstoff mit Sauerstoff in Berührung und oxidiert, so dass nicht nur riesige Mengen CO2 in die Atmosphäre gelangen, sondern auch weitere klimaschädliche Gase. In den letzten Jahren gab es aber auch klimafreundliche Gegeninitiativen, da viele noch bestehende naturnahe Moorflächen unter Schutz gestellt sowie geschädigte Moore renaturiert und wiedervernässt wurden.Ferner erfuhren die Klassen viele interessante Aspekte über den Abbau des Moores (z.B. mit dem riesigen Tiefpflug „Mammut“) sowie über das harte Leben der ersten Moorsiedler.
Am Schluss konnten die Klassen selber ein Mini-Moor in einem großen Behälter anlegen und mit zur Schule nehmen. kü