…Nein, schaurig war der Besuch wahrlich nicht, aber dafür umso schöner und sehr interessant: Am 06. Juni 2025 sind die Klassen 6a und 6b im Rahmen des Biologie-Unterrichts und der Natur- und Umwelt-AG in Begleitung von Frau Richter und Herrn Kühlenborg zum Emsland Moormuseum nach Groß-Hesepe gefahren. Während unseres Besuches haben sich die Klassen auf eine spannende „Moorentdeckertour“ begeben, um das Ökosystem Moor näher kennenzulernen.

Vor Ort wurden die Klassen von den Guides Annett Meiners und Anna Lingers zunächst freundlich begrüßt und in Gruppen aufgeteilt. Sowohl im freien Gelände des dortigen Hochmoores als auch in den Ausstellungen des Museums setzten sich dann die Schülerinnen und Schüler mit wichtigen Besonderheiten des Bourtanger Moores auseinander und lernten auf spielerische sowie sehr anschauliche Weise etwas über die Flora und Fauna, die Entstehung und die Beschaffenheit von Hochmooren. So leisten Moore nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, sondern erfüllen darüber hinaus eine weitere Funktion, die in der Zeit des Klimawandels nicht zu unterschätzen ist: Sie sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume. Um das Moor nutzbar zu machen, hat der Mensch in den letzten Jahrhunderten jedoch großflächig die Moore entwässert. Dabei kommt der über Jahrtausende im Torf gebundene Kohlenstoff mit Sauerstoff in Berührung und oxidiert, so dass nicht nur riesige Mengen CO2 in die Atmosphäre gelangen, sondern auch weitere klimaschädliche Gase. Ferner erfuhren die Schülerinnen und Schüler viele interessante Aspekte über den Abbau des Moores (z.B. mit dem riesigen Tiefpflug „Mammut“) und legten selbst ein kleines Moor an, bevor sie zum Schluss mit der Feldbahn eine Rundfahrt unternahmen. Vielen Dank an unsere Guides Annett Meiners und Anna Lingers für diesen sehr lehrreichen Vormittag! Kü