Ein ganzes Jahr lang Recherche, Quellenarbeit, Organisation und Koordination fanden heute ein würdiges Ende bei der Enthüllung der Geschichts- und Erinnerungstafeln auf der Kriegsgräberstätte Großringe/Neugnadenfeld. Vor einem Jahr war die Geschichts-AG von Christian Kühlenborg mit der Idee gestartet, den während des Zweiten Weltkriegs dort Gefangenen ein Gesicht zu geben und Geschichte so im besten Sinne nachvollziehbar zu machen. Mit der Unterstützung der Gedenkstätte Esterwegen, des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, des grafschafterheimatverein, des Vereins Lagererbaracke Alexisdorf/Neugnadenfeld. e.V. und vor allem mit dem weit überdurchschnittlichen Einsatz der AG konnte dieses ambitionierte Projekt schließlich umgesetzt werden. Eine beispielhaft aufgearbeitete Biografie eines Gefangenen zeigt nun am Ort des Geschehens die Unbarmherzigkeit und Grausamkeit des Krieges. Auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat das Thema nichts von seiner Aktualität verloren, vielleicht ist es sogar wichtiger denn je.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann, z.B. bei Google Maps, nach “Emslandlager XV” suchen. Die zugehörige Ausstellung ist noch zwei Wochen im Dorfgemeinschaftshaus Neugnadenfeld zu besichtigen, danach im Forum des Gymnasiums an der Vechte.
