Die Umwelt- und Natur-AG hat sich in den letzten Wochen mit dem Thema „Wildbienen“ auseinandergesetzt, von denen in Deutschland über 550 verschiedene Arten leben. Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass sie und andere Insekten unsere Kulturpflanzen bestäuben. Doch mehr als die Hälfte der Wildbienenarten ist mittlerweile gefährdet, mehr als 30 Arten sind sogar vom Aussterben bedroht.
Ein Grund dafür ist u.a., dass in unseren Gärten den Wildbienen oft keine Möglichkeiten für ihre Brutstätten mehr überlassen werden. Totes bzw. morsches Holz wird weggeräumt, Stängel werden abgeschnitten und Mauern sind oft glatt verputzt und verkleidet, so dass in den Ritzen keine Höhlungen mehr entstehen. Auch Sand, Kies und lockere Erde an trockenen Stellen wird glatt gerecht, kleine Sandhäufchen zwischen Steinfugen häufig glattgefegt. Dabei brauchen Wildbienen eigentlich nicht viel zum Glücklichsein: geeignete Nistmöglichkeiten für die Larvenentwicklung und ein ausreichendes Blütenangebot mit Pollen und Nektar zum Fressen.
Nachdem unsere AG in den letzten Jahren Frühblüher gepflanzt hat, waren ihre Mitglieder auch in diesem Winter fleißig und haben unter Anleitung von Antje Lübbers von der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim gebohrt, geschliffen und gewerkelt, um Nisthilfen aus Bambus, Hohlstängeln, Röhren und Hartholzklötzen anzufertigen.
Tatkräftige Unterstützung hat unsere AG außerdem von Jörg Brouwer und Derk-Jan Elbert, der auch das Hotel mit Liebe zum Detail entworfen und aus Materialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft zusammengebaut hat, bekommen, so dass das Richtfest des Wildbienenhotels am 25.03.2025 auf dem Schulhof stattfinden konnte. In den folgenden Wochen soll das Hotel mit weiteren Nisthilfen gefüllt werden.
Wer die Natur schützen möchte und z.B. Äpfel, Birnen, Erdbeeren oder Himbeeren mag, dem sollte auch der Schutz der Wildbienen am Herzen liegen!
Vielen Dank an Antje Lübbers, Jörg Brouwer und Derk-Jan Elbert für die hervorragende Zusammenarbeit!
Kü