Vom 15.08 bis 19.08.2016 waren wir, die Lateiner des neunten Jahrgangs, auf Lateinfahrt. In Begleitung von Frau Arends und Herrn Kühlenborg ging es ins wunderschöne Trier, wo wir im Kolpinghaus übernachtet haben.
Am Montag sind wir um ca. 8:15 Uhr nach Trier losgefahren. Im Bus wurden uns die Hausregeln der Unterkunft vorgestellt. Als wir endlich angetroffen sind, mussten wir mit unserem Gepäck durch die ganze Stadt zu unserer Unterkunft laufen, was wirklich anstrengend war. Dort angekommen, wurden die Zimmerschlüssel verteilt, wir brachten die Koffer auf die Zimmer und bezogen die Betten. Nachdem wir dann erst mal in der Stadt, welche sehr nah war, Shoppen gegangen waren, aßen wir als Abendessen Spaghetti Bolognese.
Am nächsten Tag sind wir dann zur Porta Nigra, übersetzt: Das schwarze Stadttor, gelaufen und haben dort eine Erlebnisführung mitgemacht. Diese war sehr spannend und der Ausblick von dort war beeindruckend. Am Nachmittag haben wir dann in Gruppen Trier durch eine Stadtrallye näher kennengelernt. Dabei mussten wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit laufen, zu diesen Fragen beantworten und ein kreatives Selfie von uns machen.
Nach dem Frühstück vom Mittwoch sind wir zum Landesmuseum gelaufen. Dort hatten die Lehrer für uns eine kleine Museumsrallye vorbereitet. In dem Museum haben wir viel gesehen und nebenbei die Fragen beantwortet. Um halb zwölf konnten wir ein multimediales Raumtheater bestaunen. Es hieß ,,Im Reich der Schatten“, doch leider ist das Compterprogramm abgestürzt und wir konnten es nicht zu Ende sehen. Danach hatten wir Zeit essen oder bummeln zugehen. Am Nachmittag hatten wir eine Führung durch das römische Badewesen. Das Programm ging zwei Stunden lang und auch dort haben wir viel gelernt. Nachdem wir unser Abendessen, was diesmal Reis war, gegessen haben, sind wir Bowlen gegangen. Es war eine gute Stimmung und alle hatten Spaß.
Um zehn Uhr startete am Donnerstag unsere Erlebnisführung durch die Gladiatorenschule. Zuerst wurden wir zu einer Tribüne geführt, von wo aus wir die Gladiatorenarena sahen. Der Gladiatorentrainer erzählte uns einiges zu Kämpfen unter Menschen, später auch über Tierkämpfe und Hinrichtungen in der Arena. Damals kam es nicht selten vor, dass germanische Kriegsgefangene in einem hängendem Käfig und den daraus hängenden Beinen auf ihren Tod durch die Löwen warteten. Er erzählte uns über den Anfang der Gladiatorenkämpfe. Zuerst waren es Sklaven oder Germanen, die ohne Rüstung gegeneinander kämpften. Diese Kämpfe waren aber sehr schnell vorbei, daher entschied man sich kurzerhand dazu, den Gladiatoren Rüstungen zu geben. Später gab es Menschen, die sich freiwillig auf eine Gladiatorenausbildung gemeldet hatten, da man viel Geld verdienen konnte, wenn man überlebte. Es gab in einem Jahr ungefähr fünf Kämpfe, die die Gladiatoren auf Leben und Tod austragen mussten. Da das Publikum mit Handzeichen und Ausrufen über den Tod oder das Leben des am Boden liegenden Gladiatoren entschied, kam es auch oft vor, dass beide den Kampf überlebten. Der eigentliche Grund, warum Gladiatoren kämpften, war, dass wenn ein Familienmitglied gestorben war, ein Mensch geopfert werden sollte, damit die Götter ihn sicher aufnahmen. Irgendwann entschieden sich reiche Leute jedoch, die Gladiatoren einfach zum Spaß kämpfen zu lassen. Daher nannten sie die Kämpfe einfach Spiele. Nachdem wir einige Zeit zugehört hatten, sollten auch wir das Kämpfen üben. Wir sollten mit Netzen einen Holzpflock treffen, uns vorsichtig mit Schilden „bekämpfen“ und mit einer Art Speer auf das Holz einschlagen. Obwohl es für viele anstrengend war, hat es viel Spaß gemacht. Es gab eine kurze Mittagspause, in der wir uns verpflegen konnten und uns etwas in der Gladiatorenschule und in der Stadt umsehen konnten. Nach der Pause folgte eine kleine Moselrundfahrt, bei der wir mit dem Schiff über den Fluss die Mosel, die durch Trier verläuft fahren konnten. Es war spannend, die alte Stadt einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Abends schauten wir uns im Kolpinghaus eine DVD.
Am letzten Morgen packten wir dann alle unsere Koffer, um uns wieder auf den Heimweg zu machen. Nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit hatten wir jedoch eine Panne und mussten zwei Stunden warten, bis der Bus repariert wurde und wir weiterfahren konnten. Nach weiteren sieben Stunden im Bus kamen wir um circa 19:00 Uhr in Emlichheim an.
(geschrieben von: Mo: Delal Fakioglu, Di: Sina Hölter, Mi: Lillian Stier, Do: Katharina Teunis, Fr: Emily Politt)